Auf ein Wort mit Marta

Marta kommt ursprünglich aus Polen. Gerade verwirklicht sie ihr berufliches Ziel von einer Anstellung im Steuerfachwesen. Im Gespräch blickt Marta auf den stressigen Start in Deutschland zurück und erzählt, wovon sie im Projekt am meisten profitiert hat.

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Europäische Kommission und Sozialbehörde bei Quint

Hamburg, im November – Am 26. November hatten wir die Ehre, hochrangige Gäste bei Quint willkommen zu heißen: Adrien Bolodar, Desk Officerin der Europäischen Kommission in Brüssel, Ulrich Wolff, Referatsleiter Programmsteuerung Europäischer Sozialfonds (ESF), sowie Nora Littwin, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (ESF). Gemeinsam verschafften sie sich vor Ort einen persönlichen Eindruck von unserer Arbeit.

In unserem Projekt begleiten wir Menschen, die oft vor großen Herausforderungen stehen. Gemeinsam gestalten wir neue Perspektiven und unterstützen sie dabei, ihren individuellen Weg zu gehen. Es war uns eine besondere Freude, unseren Gästen zu zeigen, was durch gezielte Unterstützung und Zusammenarbeit möglich ist.

Der Besuch war geprägt von einem wertvollen und konstruktiven Austausch. Wir hatten die Gelegenheit, die Bedeutung und Wirkung unserer Arbeit anhand konkreter Erfahrungen sichtbar zu machen – und gemeinsam über nächste Schritte nachzudenken, um soziale Teilhabe weiter voranzutreiben.

Ein herzliches Dankeschön an unsere Besucher*innen für das große Interesse, die inspirierenden Gespräche und die Zeit, die sie uns gewidmet haben. Solche Begegnungen sind für uns nicht nur Anerkennung, sondern auch Motivation, unsere Arbeit mit voller Kraft fortzusetzen und weiter Perspektiven für Menschen zu schaffen, die sie am meisten brauchen.

V. l. n. r.: Dr. Oliver Borszik (Quint-Projektleiter), Daniela Schelhase (Quint-Marketing und PR), Anne-May Mallinckrodt (Quint-Projektleitung), Ulrich Wolff (Referatsleiter Programmsteuerung Europäischer Sozialfonds (ESF), Nora Littwin (Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (ESF) sowie Adrien Bolodar (Desk Officerin der Europäischen Kommission in Brüssel)

Pressekontakt: Daniela Schelhase, Grone Wirtschaftsakademie gGmbH, Heinrich-Grone-Stieg 4, 20097 Hamburg, Tel. 040 23703-411, Mail d.schelhase-esf@grone.de

Quint geht – die Zukunft beginnt: Mit „Level up! 2.0“ und „Bridge Makers 2.0“ in die nächste Runde

Hamburg, im November 2024 – Am 31. Dezember 2024 endet das ESF Plus Projekt „Quint – Qualifizierung und Integration“. Wir blicken auf eine erfolgreiche Projektlaufzeit zurück und bedanken uns bei allen Teilnehmenden und Partnern, die uns auf diesem Weg begleitet und unterstützt haben. Doch das Ende von Quint bedeutet keineswegs das Ende unserer Arbeit. Wir freuen uns sehr, ab Januar 2025 mit einem der beiden Quint-Teilprojekte in eine neue Runde zu gehen und gemeinsam in die Zukunft zu blicken.

Durch „Level up! 2.0“ bleibt unsere Vision lebendig

Mit „Level up! 2.0“ setzen wir die erfolgreiche Arbeit des Quint-Teilprojekts „Level up!“ ab Januar 2025 fort. Unsere Freude ist dabei in mehrfacher Hinsicht groß: Zum einen hat sich der ESF unter zahlreichen Einreichungen für unser Konzept entschieden, zum anderen bleiben wir somit auch in den nächsten Jahren ein Teil der ESF Plus-Projektfamilie. Bis Ende 2028 können wir mit dem neuen Projekt Menschen auf ihrem Weg zur beruflichen Neuorientierung und Weiterentwicklung begleiten – mit erprobten Ansätzen und vielen neuen Inhalten.

Für das Anschlussprojekt erweitern wir unseren ganzheitlichen Ansatz. Neben individueller Beratung und Gruppen-Coachings legen wir verstärkt Wert auf den Ausbau digitaler Kompetenzen. Wir planen Angebote rund um KI und nutzen eine digitale Lernplattform. Unternehmen profitieren ebenfalls von unserem Ansatz: Durch regelmäßige Fallreflexionen und Peer-Feedback lernen wir die Beweggründe unserer Teilnehmenden für berufliche Veränderungen kennen und spiegeln diese an potenzielle Arbeitgeber zurück. So fördern wir die nachhaltige Bindung und Zufriedenheit von Mitarbeitenden.

In modular aufgebauten Gruppen-Coachings – sowohl online als auch in Präsenz – steht die individuelle Förderung und berufliche Selbstfindung weiterhin im Fokus. Dieses Konzept, das bereits neben Vesna unzählige Hamburger und Hamburgerinnen erfolgreich genutzt haben, wird in „Level up! 2.0“ auf die nächste Ebene gehoben. Ein Rebranding inklusive neuem Logo sorgt für einen frischen Anstrich. Nach dem Relaunch präsentiert die neu gestaltete Website das modernisierte Projekt optimal nach außen. Auch auf eine Teamverstärkung können wir uns freuen. Ebenso begeistert sind wir darüber, dass die erfolgreiche Partnerschaft zwischen der Grone Wirtschaftsakademie und der Koordinierungsstelle Weiterbildung und Beschäftigung e.V. (KWB) weitergeführt wird. Gemeinsam werden sie auch das Anschlussprojekt umsetzen – eine Zusammenarbeit, die sich bereits bewährt hat und von der unsere Teilnehmenden in vielerlei Hinsicht profitieren.

„Bridge makers“ öffnet die Tür zu „Bridge Makers 2.0“

Auch unser bisheriges Teilprojekt „Bridge makers“ geht in veränderter Form weiter: Unser Projektträger, die Grone Wirtschaftsakademie, hat sich das Maßnahmenpaket zertifizieren lassen. Es ist zugelassen auf den Titel „Bridge Makers 2.0“.  Das bedeutet: Ab Januar 2025 haben zugewanderte Fachkräfte mit einem AVGS-Gutschein weiterhin die Möglichkeit, am berufsbezogenen Kommunikationstraining Fokus Wirtschaftsdeutsch für die Sprachlevel B1 und B2, am Bewerbungs-Workshop – jetzt mit neuem Titel: „Perfect Pitch“ – teilzunehmen und können sich zusätzlich Unterstützung bei der individuellen Einzelberatung holen. Mit der neuen AVGS-Maßnahme stellt die Grone Wirtschaftsakademie sicher, dass die Qualität und die persönliche Betreuung, die „Bridge makers“ ausgezeichnet haben, weiterhin zugänglich bleiben.

Bei Fragen und für Auskünfte über „Bridge Makers 2.0“ stehen wir unter 040 27303 400 oder via Mail an s.sluyter@grone.de zur Verfügung. Alle wichtigen Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es hier.

Wir freuen uns auf den nächsten Schritt

Mit „Level up! 2.0“ und „Bridge Makers 2.0“ setzen wir unseren Weg fort, Menschen in der beruflichen Neuorientierung und Weiterentwicklung zu unterstützen und langfristige Perspektiven zu schaffen. Auf unserer Website und über unsere Kommunikationskanäle werden wir regelmäßig über die Fortschritte und Neuigkeiten beider Programme informieren.

Pressekontakt: Daniela Schelhase, Grone Wirtschaftsakademie gGmbH, Heinrich-Grone-Stieg 4, 20097 Hamburg, Tel. 040 23703-411, Mail d.schelhase-esf@grone.de

Auf ein Wort mit Vesna

Hamburg, November 2024 – Berufliche Unzufriedenheit zwingt uns oft dazu, tief in uns hineinzuschauen und unsere grundlegenden Ziele und Werte neu zu hinterfragen. Dieser Prozess ist mehr als eine Neuorientierung – er wird zur persönlichen Reise, die manchmal sogar einen tiefen Sinneswandel mit sich bringt. Das lehrt uns nicht zuletzt Vesnas Geschichte.

Die 53-Jährige hat in ihrem Leben schon Vieles erreicht, doch in den letzten Jahren überwog das Gefühl, beruflich festzustecken. Im Gespräch mit uns erzählt Vesna offen, warum sich ihre Karriere in einer Sackgasse befand, wie ihr der Neustart gelang und was die Teilnahme am Projekt Level up! konkret damit zu tun hat. Außerdem verrät sie uns ihre Tipps, wie man die Veränderung im Fall einer beruflichen Krise am besten angeht.  

Hallo Vesna, schön, dass es geklappt hat! Jetzt sind wir ganz neugierig: Was dürfen wir über dich wissen? Was ist zum Beispiel dein beruflicher Hintergrund?

Ich bin Migrantin der dritten Generation und lebe nun schon seit 50 Jahren in Deutschland. Meine Familie stammt aus dem ehemaligen Jugoslawien, und es war von Anfang an wichtig für meine Eltern und Großeltern, dass ich es mal besser haben würde als sie. Diese Vorstellung hat mein ganzes Leben geprägt, und ich habe das richtig verinnerlicht. Das führte auch oft zu einem inneren Druck – dieses Gefühl, immer alles besser machen zu müssen. Ich war lange in der Kinder- und Jugendhilfe tätig. Während der Corona-Pandemie bin ich ausgestiegen, wechselte den Wohnort, kam nach Hamburg und landete in der Pflegebranche. Die letzten drei Jahre habe ich in der Pflege gearbeitet. Und ich war sehr unglücklich, mit meiner Arbeit und mit meinem Arbeitgeber.

Da sind wir ja schon mitten im Thema. War diese Unzufriedenheit der Grund für deine Neuorientierung?

Unzufriedenheit ist noch gelinde ausgedrückt. Mal ganz von den harten Arbeitsbedingungen in der Pflege abgesehen, entsprach der Job überhaupt nicht meinen persönlichen Wertvorstellungen, auch nicht zwischenmenschlich. Ich war zuletzt totunglücklich und bin jeden Tag mit Magenschmerzen zur Arbeit gegangen. Natürlich bewarb ich mich auch woanders, kassierte jedoch nur Absagen. Das verunsicherte mich zutiefst und ließ mich an mir zweifeln. Viele Jahre war ich nebenberuflich Teil eines Projekts, in dem ich die Kommunikation und Koordination mit den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern übernahm – etwa die Einsatzplanung oder Abrechnungen. Diese Arbeit bereitete mir immer große Freude und brachte willkommene Abwechslung. Doch am 1. Dezember 2023 endete das Projekt, und mit ihm verlor ich auch meinen letzten Halt. Plötzlich fehlte mir etwas, ohne dass ich genau sagen konnte, was. Noch mehr: Ich hatte überhaupt keine Idee mehr, in welche berufliche Richtung es für mich gehen sollte. Ich wollte nur weg aus meiner aktuellen Tätigkeit, aber eine erneute Stelle im Pflegebereich kam nicht infrage. Doch was könnte mich stattdessen wirklich erfüllen? Mir fehlte jede Inspiration.

Keine einfache Situation! Wie hast du denn zu uns gefunden?

Absolut! Irgendetwas musste passieren! Im Sommer diesen Jahres (2024; Anmerkung der Redaktion) hat mich eine Bekannte auf Level up! gebracht. Also war ich auf eurer Homepage. Und ich dachte: Alles klar, ich muss das machen! Das Projekt habe ich dringend nötig.

Magst du uns über deine Erfahrungen bei Level up! berichten?

Ja klar! Im Projekt nahm ich an den beiden Online-Workshops „Das bin ich!“ und „Beruf versus Berufung“, dem Impulsworkshop und am Level up! Café teil. Beim Level up! Café fiel dann schließlich der Groschen. Meine zukünftige Tätigkeit sollte sich um Kommunikation drehen. Ich möchte Menschen beraten, sie zum Nachdenken motivieren, die richtigen Fragen stellen. Es muss etwas mit Sprache zu tun haben. Als ich das für mich klar hatte, kam eines zum anderen. Ich stieß auf eine Stellenanzeige als Sprachförderkraft in der Kita, die mich sofort ansprach. Also bewarb ich mich. Kurze Zeit später folgten ein Vorstellungsgespräch und schnell im Anschluss auch die Einladung zur Hospitation. Inzwischen habe ich hospitiert und konnte dabei die Stimmung und Kultur in der Kita kennenlernen. Das gefiel mir sehr und bestärkte mich in meiner Entscheidung.

Klasse! Es wirkt, als ob du wieder mehr bei dir angekommen bist. Stimmt das denn?

Unbedingt! Früher dachte ich oft: Ich kann nichts, ich schaffe nichts. Orientierung fehlte mir völlig, und mein Job machte mich unglücklich. Jede Bewerbung endete in einer Absage. Heute habe ich wieder Zugang zu meinen Fähigkeiten und weiß, was mir wichtig ist und was ich wert bin – und das verdanke ich zu einem großen Teil dem Projekt. Beim Überarbeiten meiner Bewerbungsunterlagen zusammen mit meiner Tochter wurde mir bewusst, welche Qualifikationen ich bereits gesammelt habe. Ich hatte meine Kompetenzen völlig vergessen und mich unter Wert verkauft. Das soll sich jetzt ändern. Ich weiß wieder, was ich kann und was ich will: vor allem Wertschätzung, aber auch ein angemessenes Gehalt und ein gutes Miteinander. Nach der Hospitation habe ich ein gutes Gefühl bei der Kita und freue mich auf die Aufgabe und alles, was kommt.

Rückblickend auf deinen Weg, was würdest du jenen Unglücklichen raten, die im Berufsleben feststecken?

Ich würde Jemandem, der beruflich unzufrieden ist, immer empfehlen, sich die Frage zu stellen: Was wiegt schwerer? Die Entscheidung zur Umorientierung oder das Aushalten der Unzufriedenheit und all der Opfer, die damit verbunden sind? Für mich war es wie eine Waagschale – auf der einen Seite die Möglichkeit, etwas Neues zu wagen, und auf der anderen Seite die Belastung, die Unzufriedenheit einfach weiter zu ertragen. Letztendlich hilft es, abzuwägen, welche Seite mehr ins Gewicht fällt und ob man bereit ist, diesen Schritt zu gehen. Und dann rate ich auch dringend dazu, mutig genug zu sein, um den Schritt auch zu gehen, also konsequent zu sein. Es gibt immer Jemanden, der dir hilft. Man geht den ganzen Weg niemals allein. Und vor allem, in kleine Schritte denken. Es sind immer die kleinen Schritte. Sie können im Einzelnen schon viel verändern. Und inzwischen habe ich auch gelernt, dass Bauchentscheidungen etwas Gutes sind und unsere Intuition durchaus ihre Berechtigung hat. Mir persönlich hat der Rückhalt meiner Familie auch sehr geholfen.

Vesna hat beim Quint-Teilprojekt Level up! teilgenommen.

Den vollständigen Erfahrungsbericht gibt es auch hier.

Pressekontakt: Daniela Schelhase, Grone Wirtschaftsakademie gGmbH, Heinrich-Grone-Stieg 4, 20097 Hamburg, Tel. 040 23703-411, Mail d.schelhase-esf@grone.de

Info-Event: „Bridge Makers 2.0“

Mit Bridge Makers 2.0 setzt unser Projektträger, die Grone Wirtschaftsakademie, unsere erfolgreiche Arbeit ab dem 01. Januar 2025 als AVGS-zertifizierte Maßnahme fort und bietet weiterhin ein unterstützendes Programm für zugewanderte Fachkräfte an, die in den Hamburger Arbeitsmarkt einsteigen möchten. In unseren kommenden Info-Veranstaltungen erfahren Sie alles über die Inhalte und Möglichkeiten, die Bridge Makers 2.0 bietet – vom Kommunikations- und Bewerbungstraining bis hin zur individuellen Beratung.

Die Teilnahme an der Informationsveranstaltung ist kostenfrei – bitte melden Sie sich an unter 040-23703 408 oder per E-Mail an s.sluyter-esf@grone.de.

Weitere detaillierte Informationen zu Bridge Makers 2.0 werden bald auch online verfügbar sein. Wir berichten darüber, wenn es soweit ist.

Termine

Dozentinnen:Sabine Sluyter, Olena Hryvkova
Uhrzeit:14.00 bis 16.00 Uhr
Nächster Termin:27.11.2024 (Raum 4101)

Meet, mingle and make it happen – dank neuem Online-Format 

Hamburg, im August 2024 – Mit dem Level up! Café findet am 28.08. 2024 zum ersten Mal unser neues monatliches Online-Event statt. Die jeweils anderthalbstündige Veranstaltung richtet sich an alle Teilnehmenden des Quint-Teilprojekts Level up! und legt den Fokus auf Austausch und Vernetzung.

In unseren bisherigen Angeboten haben wir bereits zahlreiche wertvolle Impulse und Beratungsmöglichkeiten geschaffen und aktiv Break-out-Übungen sowie Peer-Rückmeldungen eingebunden. Mit dem Level up! Café können wir noch gezielter auf das Bedürfnis eingehen, Kontakte zu Gleichgesinnten zu knüpfen und sich gegenseitig zu unterstützen. Hier treffen Teilnehmende auf Menschen, die ähnliche berufliche Herausforderungen und Neuanfänge erleben. Mit dem neuen Level up!-Angebot leiten wir einen Dialog ein und schaffen wir den geeigneten Rahmen, in dem sich die Teilnehmenden austauschen und voneinander lernen können.

Dazu trägt nicht zuletzt ein fester Ablauf bei: Nach einer Einstiegsrunde geben kurze, themenspezifische Impulsvorträge neue Perspektiven und liefern Denkanstöße für die berufliche Selbstfindung. Anschließend haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, in kleineren Gruppen weiter zu diskutieren, Fragen zu stellen und neue Kontakte zu knüpfen. Diese Break-out-Sessions an dieser Stelle fördern den intensiven Austausch und die Vernetzung auf persönlicher Ebene. Vor der Abschlussrunde werden die gesammelten Ideen und Erkenntnisse im Plenum geteilt.

Wir möchten die Teilnehmenden aktiv dazu eingeladen, uns ihre Themenwünsche für die Impulsvorträge mitzuteilen. So können wir die Inhalte noch besser an den Bedürfnissen und Interessen der Teilnehmenden ausrichten.

Quint-Dozentin und Beraterin Jutta Henke hat das Format konzipiert und wird durch die Veranstaltungen führen. Über ihre Motivation zum Level up! Café sagt sie: „Unsere Teilnehmenden tauschen sich gern auf konstruktive Art und Weise aus. Und damit ist nicht meckern, jammern oder problematisieren gemeint. Ich glaube, da ist der Wunsch, Impulse von außen oder Werkzeuge an die Hand zu bekommen, um sich selbst zu aktivieren, Klarheit über die eigenen Ziele zu gewinnen und sich mit den Veränderungswünschen ernst zu nehmen und dranzubleiben.“

Es ist wichtig zu betonen, dass das Level up! Café keine Gruppenberatung ist und keine individuellen Beratungstermine ersetzt. Vielmehr handelt es sich um ein ergänzendes Angebot, das zusätzliche Unterstützung und Inspiration auf dem beruflichen Weg bietet. Die Anzahl der Teilnehmenden ist auf 12 Personen begrenzt, um eine intensive und persönliche Atmosphäre zu gewährleisten.

Hier finden Sie weitere Informationen und eine Terminübersicht.

Das Level up! Café verbindet die Teilnehmenden mit anderen, die ähnliche Wege gehen.

Pressekontakt: Daniela Schelhase, Grone Wirtschaftsakademie gGmbH, Heinrich-Grone-Stieg 4, 20097 Hamburg, Tel. 040 23703-411, Mail d.schelhase-esf@grone.de

Neues Training vermittelt digitale Kompetenzen

Hamburg, im März 2024 – Gerade für Geflüchtete oder Zugewanderte kann der Zugang zum Bewerbermarkt, insbesondere online, einzigartige Herausforderungen mit sich bringen. Vielen Personen fehlt es an praktischer Erfahrung im effektiven Umgang mit Jobportalen oder in der souveränen Präsentation bei virtuellen Vorstellungsgesprächen und Meetings. Um diese Lücke zu schließen, freuen wir uns, im Rahmen des Teilprojektes Bridge makers unser neues für Mitte April erstmals geplantes Training anzukündigen: „Stepstone, Zoom und Co.“

Diese Schulung zielt darauf ab, Teilnehmenden wesentliche Fertigkeiten für die digitale Jobsuche zu vermitteln und sie dazu zu befähigen, Plattformen wie Stepstone zu nutzen und sich erfolgreich an Online-Vorstellungsgesprächen und Meetings zu beteiligen. Durch interaktive Sessions und praktische Anleitungen erhalten die Teilnehmenden wertvolle Einblicke in die Verwendung digitaler Werkzeuge für ihre Jobsuche.

In Zusammenarbeit mit dem Projekt „Angekommen in Hamburg!“ wird dieses Training über zwei Sitzungen durchgeführt. Die erste Sitzung findet vor Ort statt, während die zweite Sitzung online abgehalten wird. Darüber hinaus profitieren die Teilnehmenden von einer ergänzenden Selbstlernphase, um ihre neu erworbenen Kenntnisse zu festigen.

Kerrin Heese, Projektleitung „Angekommen in Hamburg!“, fasst zusammen: „In dem zweitägigen Training und der Selbstlernphase üben die Teilnehmenden, Jobportale sicher, kritisch und verantwortungsvoll zu nutzen, und sich in einem möglicherweise daraus resultierenden Vorstellungsgespräch bestmöglich zu präsentieren.“

Einen Überblick mit allen Details zur Schulung erhalten Sie hier.

Der Flyer zur Schulung steht ebenfalls zum Download zur Verfügung.

Online-Jobsuche will gelernt sein.

Pressekontakt: Daniela Schelhase, Grone Wirtschaftsakademie gGmbH, Heinrich-Grone-Stieg 4, 20097 Hamburg, Tel. 040 23703-411, Mail d.schelhase-esf@grone.de

Neue Wege – Quint gibt es jetzt auch auf workeer  

Hamburg, im März 2024 – Im Quint-Teilprojekt Bridge makers streben wir ständig nach neuen Möglichkeiten, um Menschen mit Flucht- und/oder Migrationsgeschichte in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Unser neuester Clou: ein Profil bei workeer. Die Hürden bei der Arbeitssuche sind für Geflüchtete und/oder Zugewanderte enorm hoch. Und für unsere Teilnehmenden ist es sehr wichtig, dass sie sich in einem geeigneten Umfeld präsentieren. Workeer bietet genau das: eine Plattform, die speziell darauf ausgerichtet ist, Geflüchteten und Newcomern den Zugang zu Ausbildungs- und Arbeitsplätzen zu erleichtern.

Grenzen überwinden, Karriere formen

Arbeitgeber*innen auf der einen Seite und Geflüchtete und Zugewanderte auf der anderen Seite können ein Account eröffnen und miteinander in Kontakt treten. Workeer bietet eine Vielzahl an deutschlandweiten Möglichkeiten von Praktika über Ausbildungsplätze bis hin zu Vollzeitstellen. Mit einem Profil als Initiative haben auch wir die Möglichkeit, auf workeer tätig zu werden und zum Beispiel Profile für unsere Teilnehmenden anzulegen.

Ein Bewerberprofil gestattet unseren Teilnehmenden bei potentiellen und positiv eingestellten direkt in Erscheinung zu treten. Vorab unterstützen wir sie in unserem Projekt dabei, ihre Fähigkeiten und Qualifikationen bestmöglich darzustellen und sich auf dem Arbeitsmarkt zu positionieren.

Auf diesem Weg möchten wir geeignete Kandidat*innen und Arbeitgeber schnell und effizient miteinander verbinden. Und vielleicht entstehen weitere Kooperationsprojekte mit anderen als Initiative auf workeer registrierten Unternehmen.

Zum workeer-Profil geht es hier entlang. Das erste Bewerberprofil ist bereits online.

Seit März 2024 live online: das Profil vom Quint-Teilprojekt Bridge makers

Pressekontakt: Daniela Schelhase, Grone Wirtschaftsakademie gGmbH, Heinrich-Grone-Stieg 4, 20097 Hamburg, Tel. 040 23703-411, Mail d.schelhase-esf@grone.de

Auf ein Wort mit Marta

Hamburg, im März 2024 Eine nachhaltige und potenzialadäquate Integration in den Arbeitsmarkt bedarf viel mehr als nur vollständige Bewerbungsunterlagen. Mitunter kann das auch bedeuten, erstmal über seinen eigenen Schatten springen zu müssen. Für Marta fühlte es zumindest so an. Die 36-Jährige kommt ursprünglich aus Polen. Seit zirka zehn Jahren lebt sie mit ihrem Mann in Hamburg und ist inzwischen Mutter einer kleinen Tochter. Gerade verwirklicht sie ihr berufliches Ziel von einer Anstellung im Steuerfachwesen. Im Gespräch blickt Marta auf den stressigen Start in Deutschland zurück und erzählt, wovon sie im Projekt am meisten profitiert hat.

Hallo Marta! Magst du uns ein bisschen mehr über dich erzählen? Was hat dich zum Beispiel nach Hamburg geführt?

Ja, sehr gern. Ursprünglich habe ich in Polen Rechnungswesen studiert. Als mein Mann im Jahr 2012 aus beruflichen Gründen nach Deutschland gekommen ist, bin ich ihm gefolgt, obwohl ich noch nicht mit dem Studium fertig war. Studienabbruch kam für mich nicht in Frage. Also habe ich aus Hamburg mein Studium in Polen beendet, nebenbei an vier oder fünf Tagen in der Woche gearbeitet und Deutsch gelernt. Das war ziemlich stressig!

Das können wir uns gut vorstellen! Und jetzt klingt dein Deutsch schon so gut! Wie bist du denn auf unser Projekt aufmerksam geworden?

Danke! Nach meinem Studium gründete ich eine Firma und arbeitete als selbstständige Haushaltshilfe. Irgendwann hat unsere Tochter zu mir gesagt, dass sie auch mal putzen möchte, wenn sie groß ist. Dieses Erlebnis gab mir zu Denken und brachte mich schließlich dazu, den lang gehegten Plan vom beruflichen Neuanfang endlich in die Tat umzusetzen. Ich hatte nicht vor, mein ganzes Leben als Haushaltshilfe zu arbeiten. Und schon gar nicht wollte ich meiner Tochter ein falsches Vorbild sein. Also bin ich ins Arbeitsamt gegangen. Das war im Jahr 2022. Dort habe ich von dem Projekt „Quint“ erfahren.

Und was hast du im Projekt gemacht? Woran hast du teilgenommen?

Ich habe am Kommunikationstraining und an Workshops zu den Themen ‚Bewerbung‘ und ‚Kommunikation am Arbeitsplatz‘ teilgenommen. In der Einzelberatung haben wir meine Bewerbungsunterlagen zusammen verbessert. Und wir haben geschaut, was zu meiner Situation, zu meinen Erfahrungen und zu meinem beruflichen Wunsch passt. Und wo ich mich direkt bewerben kann. Mir wurde auch bei der Vorbereitung auf die Vorstellungsgespräche geholfen.

Du sagst, du hast dich zuvor an das Arbeitsamt gewendet. Bist du dann schon mit einem konkreten beruflichen Wunsch zum Projekt gekommen?

Ich wollte gern ins Steuerfachwesen. Zu dem Zeitpunkt lag mein Studienabschluss allerdings schon so weit zurück. Mir fehlte noch die Übung mit dem Fachwortschatz in Deutsch und ich hatte sonst auch noch keine beruflichen Praxiserfahrungen in diese Richtung gesammelt. Deshalb entschied ich mich für eine Ausbildung als Steuerfachangestellte.

Am Ende habe ich während meiner Teilnahme am Projekt sechs Bewerbungen verschickt, drei Antworten und zwei Einladungen zu Vorstellungsgesprächen erhalten. Zu meiner Überraschung habe ich nach allen beiden Jobinterviews eine Zusage erhalten und konnte zwischen zwei Angeboten wählen.  

Wow, das kann sich echt sehen lassen! Wie ging es denn für dich nach dem Projekt weiter?

Am Ende habe ich mich für eines der beiden Angebote entschieden. Allerdings fiel mir die Wahl sehr schwer. Und ich habe gar nicht damit gerechnet, dass ich überhaupt eine Zusage bekommen würde. Im August 2023 habe ich dann eine Ausbildung in einer Steuerkanzlei angefangen. Die macht mir sehr viel Spaß! Am Anfang war ich etwas unsicher, ob alles klappt, gerade mit meiner Tochter oder mit der deutschen Sprache. Doch es klappt super! Zum Beispiel sind es von der Steuerkanzlei zur Kita meiner Tochter nur fünf Minuten.

Super, das freut uns sehr! Ein beruflicher Neuanfang bringt ja seine ganz individuellen Herausforderungen mit sich, da jede Geschichte unterschiedlich ist. Was würdest du sagen, waren deine größten Hürden? Und wie hat dir das Projekt da ganz konkret weitergeholfen?

Das Projektteam hat mir meine Möglichkeiten gezeigt und mich beraten, was besser für mich ist. Ich hatte ja eigentlich gar keine Vorstellung. Ich wusste nur, ich wollte mein berufliches Leben ändern. Aber ich wusste nicht, wie ich das anstellen sollte. Aus Angst habe ich lange gewartet, bis ich die ersten Schritte gegangen bin. Das Projektteam hat mir vor allem geholfen, aus mir herauszugehen, meine Schüchternheit abzulegen und den Neuanfang endlich zu wagen.

Das war bestimmt gar nicht so einfach! Noch eine letzte Frage. Gibt es etwas Bestimmtes, was du dir für deine berufliche Zukunft wünschst?

Zunächst möchte ich erstmal meine Ausbildung beenden. Wenn alles gut geht, bin ich im Januar 2026 damit fertig. Ich komme mit allen Leuten super gut zurecht und die Tätigkeit bereitet mir viel Freude. Das macht mir sehr glücklich. Und ich wünsche mir nichts mehr, als dass es so bleibt, auch wenn es manchmal schwer ist, Job, Berufsschule und den Familienalltag unter einen Hut zu bringen. Aber dann denke ich immer an eine Begegnung mit ehemaligen Nachbarn von uns zurück. Die haben zu mir gesagt: „Was willst du machen? Als Steuerfachangestellte arbeiten? Wie willst du das denn schaffen?“ Das motiviert mich irgendwie, es jetzt erst recht zu schaffen.

Marta freut sich über ihren beruflichen Neuanfang

Liebe Marta, vielen Dank für das Gespräch und vor allem für deine Offenheit! Die Zusammenarbeit mit dir im Projekt hat uns viel Freude bereitet. Für deinen weiteren Weg wünschen wir dir alles Beste!

Pressekontakt: Daniela Schelhase, Grone Wirtschaftsakademie gGmbH, Heinrich-Grone-Stieg 4, 20097 Hamburg, Tel. 040 23703-411, Mail d.schelhase-esf@grone.de

 34. Hamburger Karrieretag von JOBWOCHE

Egal ob Zuwander*innen, (Young) Professionals, Absolvent*innen, Berufswechselnde, Existenzgründer*innen, Fort- und Weiterbildungsinteressierte, Vertreter*innen der Generation 50plus oder Schulabgänger*innen, sie alle werden auf der größten interdisziplinären Job- und Weiterbildungsmesse Norddeutschlands fündig. Im gemeinsamen Auftritt mit den Kolleg*innen von Grone Hamburg wird sich unser Team ebenfalls wieder als Aussteller beteiligen und alle Angebote sowohl für Zuwander*innen als auch für Erwerbstätige in Hamburg mit dem Wunsch zur beruflichen Neuorientierung präsentieren. Wir freuen uns auf die Gespräche, die Begegnungen, den Trubel und Wiedersehen & Update mit Projektpartner*innen. Wir sind schon gespannt!

Wann: Do., 17. Oktober 2024 (09.00 Uhr bis 18.00 Uhr)

Wo: Barclays Arena (gegenüber dem Hamburger Volksparkstadion)

Standnummer: 53

19. Jobmesse Hamburg

Egal ob Zuwander*innen, (Young) Professionals, Absolvent*innen, Berufswechselnde, Existenzgründer*innen, Fort- und Weiterbildungsinteressierte, Vertreter*innen der Generation 50plus oder Schulabgänger*innen, sie alle werden auf den großen Karrieremessen im Norden fündig. Im gemeinsamen Auftritt mit den Kolleg*innen von Grone Hamburg wird sich unser Team ebenfalls wieder als Aussteller beteiligen und alle Angebote sowohl für Zuwander*innen als auch für Erwerbstätige in Hamburg mit dem Wunsch zur beruflichen Neuorientierung präsentieren. Wir freuen uns auf die Gespräche, die Begegnungen, den Trubel und Wiedersehen & Update mit Projektpartner*innen. Wir sind schon gespannt!

Wann: Mittwoch, 11. September 2024 (12.00 Uhr bis 18.00 Uhr)

Wo: Volksparkstadion (Sylvesterallee 7, 22525 Hamburg)

Standnummer: tbc